Else Lasker-Schüler nahm, als sie nach Berlin kam Zeichenunterricht bei dem bedeutenden jüdischen Maler Simson Goldberg. Ihre Phantasie entwickelte
sie zunächst in ihren Zeichnungen, in denen sie sich in biblische und orientalische Welten hineinträumte. Hier erfand sie auch Figuren wie Prinz Yussuf von Theben, den blauen Jaguar oder
Prinzessin Tino von Bagdad, die später zum Stammpersonal ihrer Gedichte und Prosa werden. Mehr als einhundert dieser Bilder hingen in der Berliner Nationalgalerie und wurden 1937 von den
Nationalsozialisten als entartete Kunst entfernt. Eine kleine Auswahl ihrer Zeichnungen können Sie hier sehen. Alle hier gezeigten Bilder befinden sich im Besitz der Else
Lasker-Schüler-Gesellschaft, Wuppertal. Das Deutsche Literaturarchiv Marbach (DLA-Marbach) zeigt die Bilder der Poetin der Zeichenfeder hier: