Wissen was bei der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft und anderen Vereinen/Musen passiert!
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Vorträge, Bühnenprogramme, Lesungen zu und über Else Lasker-Schüler und verbrannte Dichter/Künstler.
sowie
Ausführende sind: Hajo Jahn (allein oder mit Musikern und Schauspierlinnen)
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Auf Siebensternenschuhen - Erste Performerin: Else Lasker-Schüler vor 150 Jahren geboren:
Ich folge Deinen Spuren,
neugierig und gewogen
als einer Feder Leichtgewicht
und kratz den Rest
an Goldstaub von den Sternen,
den Deine Hand gestreut, verwischt.
Die blaugestrich’ne Seligkeit
deut’ ich als roter Rosen Signatur
und hoffe gern an Lieb’ zu spüren,
die Deiner Liebe ähnlich nur.
Es grünen zarte Wehen
aus Deinem Sehnsuchtsschrein,
vermählen Mond und Sterne
und alles Engelssein.
Herüber ziehen Klänge
entfacht vom Augenglanz
am Rund des Erdenballes
durch Deinen Schleiertanz.
Hier bist Du aufzufinden,
wo Lust und Lieb vereint,
Friedensfahnen schwingend
ins Ewige gereimt.
© Margit Farwig 2000
G.E. Lessing
- Wir arbeiten ehrenamtlich für eine zeitgemäße Erinnerungskultur. Brücken dazu sind die Schicksale der Künstler, deren Bücher verbrannt, deren Kunstwerke zensiert und verboten wurden, die verfolgt wurden und emigrieren mussten.
- Das Schicksal von Else Lasker-Schüler steht als Metapher dafür, wie im Nazi-Deutschland mit Intellektuellen verfahren wurde: 1933 floh sie aus Deutschland in die Schweiz, wo sie von der Fremdenpolizei bespitzelt wurde und Schreibverbot hatte. 1937 wurden ihre Zeichnungen als „entartet“ aus der Berliner Nationalgalerie beschlagnahmt. 1939 erhielt sie kein Visum mehr für die Schweiz. In Palästina/Israel hat sie die Sprache des Landes nie erlernt, was vor allem für exilierte Dichter, Journalisten oder Schauspieler existentiell ist. Ihre Heimat war die deutsche Sprache. Unser Ziel ist ein „Zentrum für Verfolgte Künste“.